
"Zorn - Blut und Strafe" ist der achte Fall für Hauptkommissar Claudius Zorn und den dicken Schröder, bei dem es diesmal nicht nur überaus brutal zugeht, sondern der auch sehr persönlich wird. Vor allem für Zorn, der das Wichtigste in seinem Leben zu verlieren droht und daran fast zerbricht. Deshalb läuft Schröder auch zur Bestform auf und riskiert alles für seinen ehemaligen Chef. Doch bis es so weit ist und am Ende niemand weiß, wie es mit den beiden Kultkommissaren weitergeht, erlebt der Leser eine Ermittlung, die nervenaufreibend ist und zartbesaiteten Gemütern den Garaus macht. Denn das Grauen geht in ihrer Heimatstadt um, während sie lange Zeit nicht in der Lage sind, es zu stoppen. So plagen sie sich eher mit einem Staatsanwalt herum, der ihnen Steine in den Weg, als einen Killer dingfest zu machen, der ein perfides Spiel mit ihnen treibt.
Die enorm spannende Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Tätern, Opfern und Ermittler erzählt und umfasst einen Zeitraum, der über Monate geht. Vor allem dadurch ist die Unzufriedenheit der beiden erfolgsverwöhnten Kommissare sehr groß, da sie trotz enormer Bemühungen, diesmal übrigens auch von Zorn, einfach nichts vorweisen können. Eine deprimierende Erfahrung, die sie aber nicht daran hindert, ihre gewohnten Dialoge zu führen, die herrlich schräg und humorvoll sind. Darüber hinaus zeigt uns Zorn seine weiche Seite, während der gesetzestreue Schröder plötzlich gar nicht mehr so überzeugt von der Richtigkeit festgelegter Normen ist. Jedenfalls nicht, wenn das Leben eines Menschen in Gefahr gerät.
Fazit:
Ein fesselnder Thriller mit einer guten Kombination aus Spannung und Humor und einem Zorn, der mit erstaunlichem Elan ermitteln kann. Deshalb bleibt nur zu hoffen, dass es mit dem Duo Zorn/Schröder weitergeht, egal in welcher Form.
Freitag, 30. November 2018
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