Überall in London tauchen plötzlich Leichenteile auf. Mal sind es zwei abgetrennte Arme, die ein Spaziergänger findet. Dann wiederum stolpert eine Archäologiestudentin über einen kopflosen Torso. Und immer wurde in die Haut der Ermordeten ein Halbmond und ein Kreuz geritzt. Ein Symbol, das auf den berüchtigten Serienmörder Peter Olivier hinweist, der unter dem Namen Jig Saw Man bekannt geworden ist. Doch dieser kann die Morde nicht begangen haben, da er im Hochsicherheitsgefängnis hinter Gittern sitzt. Das Team der Londoner Serial Crimes Unit nimmt die Ermittlungen auf und wieder ist es Detective Inspector Anjelica Henley, die sich mit dem manipulativen Psychopathen auseinandersetzen muss, obwohl sie bei der letzten Jagd nach ihm ein schweres Trauma erlitten hat.
Voll gepackt mit blutigen Details, einem rätselhaften Fall und ordentlich Ermittlungsarbeit gelingt es, dem Auftakt einer neuen Thriller-Serie um das Londoner Dezernat für Serienmorde fesselnd zu unterhalten. Allerdings sollte sich der Leser viel Zeit nehmen, wenn er mit dem Buch beginnt. Die große Anzahl an Figuren benötigen viel Aufmerksamkeit und lassen es einfach nicht zu, dass die Lektüre oft unterbrochen wird. Auch sollte er nicht zartbesaitet sein oder Tiefgründigkeit erwarten. Wie bei vielen Thrillern dieser Art ist die Handlung auf eine wendungsreiche Verbrecherjagd fokussiert, die durch problembehaftete Ermittler jenseits festgelegter Grenzen erledigt wird sowie auf die akribische Ausschlachtung grausamer Details. Wer das mag und sich zudem für die Taten eines psychopathischen Serienmörders interessiert, wird den rasant geschilderten Ermittlungsmarathon mögen, auch wenn er mit einigen Klischees behaftet ist.
Fazit und Bewertung:
Blutig und spannend präsentiert sich „Jigsaw Man – Im Zeichen des Killers“ und zieht den Leser mit rasanten Ermittlungen und einem kniffligen Fall schnell in seinen Bann.
Samstag, 19. September 2020
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