„Glück & los!: Lina und die Sache mit den Wünschen“ von Dagmar Bach

Linas Großmutter Gloria Petrus konnte die Herzenswünsche von Menschen erfüllen und war durch ihre ganz besondere Gabe überall bekannt. Deshalb glaubt auch ihre Enkelin Lina fest daran, dass sie die Fähigkeiten geerbt haben muss, und wird dabei von ihrer besten Freundin Kim tatkräftig unterstützt. Doch in letzter Zeit klappt es mit Linas Beschwörungsformeln plötzlich nicht mehr und deshalb nimmt sich die Fünfzehnjährige für das neue Schuljahr vor, die Sache mit den Wünschen sein zu lassen und sich stattdessen zu verlieben. 

„Glück & los!: Lina und die Sache mit den Wünschen“ ist der erste Teil einer turbulenten Trilogie um die sympathische und oftmals etwas tollpatschige Lina, die sich Wünsche erfüllen will und dabei Erstaunliches über sich selbst erfährt. Aber zunächst einmal wird ihre Aufmerksamkeit auf die Freundin ihres Vaters und deren Zwillingssöhne gelenkt, mit denen sie und ihr Bruder Mats neuerdings zusammenwohnen. Eine Patchworkfamilie, die Höhen und Tiefen durchlebt, wobei Lina in dem turbulenten Durcheinander eine ganz besondere Rolle spielt. 

Lina ist ein junges Mädchen mit einem großen Herz und einem Plappermäulchen, das selten stillsteht. So tappt sie immer wieder in ein Fettnäpfchen nach dem nächsten hinein, was sie als Mensch aber ungemein sympathisch macht. Hinzu kommt, dass Lina seid einiger Zeit nicht mehr an ihre besondere Gabe, Wünsche erfüllen zu können, glaubt und nur auf den Vorschlag ihrer Patentante Theresa für fünf letzte Versuche ihre langjährig erprobten Rituale vollführt. Was sie dabei erlebt, ist gleichermaßen amüsant und bitterernst und wird von Dagmar Bach in einem wunderbar leicht und flüssig zu lesenden Schreibstil erzählt. 

Vielen Lesern der Bücher von Dagmar Bach ist Lina bereits bekannt, weil sie in der Reihe „Zimt und weg“ als Nebenfigur existiert, während sie in diesem Roman ihre eigene Geschichte erzählt. So lässt sie als Icherzähler tief in ihre Gefühls- und Gedankenwelt schauen, wobei der Leser manchmal glauben könnte, dass er ein zwölfjähriges Mädchen vor Augen hat, so wie Lina mit übertrieben kindlicher Naivität singt und tanzt. Später dann aber verhält sie sich altklug und abgeklärt und verwundert durch ihre zwiespältige Art. Eine Wandlung, die nicht jedem Leser gefallen wird, die aber den magischen Zauber rund um ihre Figur nicht zerstört. 

Fazit:
Der gelungene Auftakt einer liebenswert erzählten Trilogie über die Erlebnisse eines ganz besonderen Mädchens und ein turbulenter Jugendroman über eine gefundene Liebe, dem damit verbundenen Glück und die Erfüllung von Wünschen, die mit einem magischen Zauber behaftet sind.

Sonntag, 21. Juli 2019

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