"Einmal kurz die Welt retten" von Jennifer B. Wind [Hrsg.]

Heiße und trockene Sommer, Umweltkatastrophen mit erschreckenden Ausmaßen, aussterbende Tierarten oder eine nur schwer zu beherrschende Pandemie. Die Folgen des Klimawandels sind enorm. Und obwohl genug Anzeichen vorhanden sind, dass es unserer Erde immer schlechter geht, gibt es Menschen, die das ignorieren. Die rücksichtslos mit den vorhandenen Ressourcen umgehen, die bedenkenlos riesige Müllberge produzieren und leugnen, dass es immer mehr Hunger und Armut gibt. Dabei wird die Zeit knapp. Die Weichen für eine Katastrophe sind längst gestellt. Nur ein konsequentes Handeln aller kann dafür sorgen, dass unser geliebter blauer Planet auch für zukünftige Generationen bewohnbar bleibt.

Jennifer B. Wind hat für ihre Anthologie "Einmal kurz die Welt retten“ 24 Geschichten renommierter Autorinnen und Autoren zusammengestellt, die für uns in die Zukunft blicken. Nicht alle Geschichten sind Krimis. Doch alle behandeln die Folgen der Verbrechen, die wir Menschen tagtäglich an unserer Umwelt begegnen. Es wird von Wasserknappheit erzählt und der Rationalisierung von Lebensmitteln. Geburtenkontrollen stehen genauso im Mittelpunkt, wie eine zunehmende Unfruchtbarkeit. Dazu spielen die Cyberkriminalität eine große Rolle und ein gezielter Medikamentenbetrug. Themen, die ungemein vielfältig sind und als klassische Kriminalgeschichten, Dystopien, Utopien oder Zukunftsvisionen ihren Weg in die Anthologie gefunden haben.

Alles in allem eine düstere Sammlung, die aufrütteln und bewegen soll. Aber auch eine Sammlung, die Hoffnung gibt. Wie Jennifer B. Wind in ihrer letzten Story mit dem Titel „Green Reset“ vor Augen führt. Hier schaut sie in eine Zukunft, die den Menschen zurück zu seinem Ursprung bringt, in eine Welt, die nicht konsumbelastet und voller fruchtbarem Leben ist. Eine schöne Vorstellung für die es sich zu kämpfen lohnt. Und wer nun glaubt, dass er als Einzelner nichts tun kann, der irrt. Es sind die kleinen Dinge, die Großes vollbringen. Der Verzicht auf Plaste, die Reduzierung von Fleisch oder der sparsame Umgang mit Wasser bringen schon unheimlich viel.

Fazit:
Nur gemeinsam können wir es schaffen, unsere Welt zu retten.

Danke liebe Autorinnen und Autoren für die vielen Hintergrundinformationen, die bewegenden Geschichten und den Blick in eine Zukunft, die so gewiss niemand haben möchte. 

Montag, 28. März 2022



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