"Die perfekte Strafe" von Helen Fields

In den Hügeln von Arthur's Seat wird die Leiche einer nackten jungen Frau gefunden, die erfroren auf einem kahlen Felsen liegt. Nicht das einzige Opfer eines Mörders, der sich erst das Vertrauen von Menschen erschleicht, um sie dann qualvoll sterben zu lassen. Auch die Leiterin einer Wohltätigkeitsorganisation fällt auf seine hilfsbereite Art herein und bezahlt ihre Leichtgläubigkeit mit dem Tod. Ein merkwürdiger Fall, den DI Callanach und DCI Turner aufklären müssen. Denn nicht etwa auf seine Opfer hat es der psychopathische Mörder abgesehen, sondern auf die Hinterbliebenen, an dessen Qualen er sich ergötzt.

"Die perfekte Strafe" ist nach "Die perfekte Gefährtin" und die perfekte Unschuld" der 3. Teil der Reihe um den ehemaligen Interpolermittler Luc Callnach, der nach einer ungerechtfertigten Anschuldigung und der damit verbundenen Suspendierung zur nationalen Polizei von Schottland geht. Hier versieht er unter DCI Ava Turner seinen Dienst, die nach dem Ruhestand ihres einstigen Chefs DCI Begbie fünf Monate zuvor befördert worden ist. Für sie hegt er mehr als nur freundschaftliche Gefühle, was er gut zu verdrängen versteht. Denn zunächst einmal hat der gut aussehende und früher einmal als Model arbeitende Polizist die Nase voll von Frauengeschichten jeglicher Art und stürzt sich mit vollem Einsatz in die Arbeit hinein.

In Form von zwei parallel zueinander verlaufenden Ermittlungen und aus mehreren Sichten heraus wird der zum Ende hin immer spannender werdende Thriller erzählt. Dabei kommen neben den auf Hochtouren ermittelnden Detectives auch die Opfer und ihre Familienangehörigen zu Wort, wie auch der mit einer krankhaften Störung behaftete Killer, der den Leser tief an seinen gruseligen Gedanken teilhaben lässt. Aber nicht nur er beweist, zu welchen abscheulichen Taten Menschen fähig sind. Auch der durch einen Suizid aus dem Leben geschiedene DCI Begbie hat lange Zeit Schuld auf sich geladen und reist nun seine Nachfolgerin Ava in den Strudel verbrecherischer Machenschaften hinein.

Fazit:
Zwei merkwürdige Todesfälle gleich zu Beginn des Buches, ein Schreibstil, der sich gut liest und zwei ermittelnde Detectives, die nicht locker lassen. Dazu ein kranker Mörder, der permanent seine Lust befriedigen will und ein Polizeiapparat, der mit seinen knappen Mitteln haushalten muss. Bei diesem Thriller sind spannende Lesestunden garantiert.

Donnerstag. 28. November 2019

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