"Die Elemente des Todes" von Axel Petermann und Claus Cornelius Fischer

Hauptkommissar Larsen Kiefer ermittelt in einer Serie von Morden, deren Täter äußerst brutal zuwerke geht. Mal wird das Opfer erwürgt und in einem See versenkt. Ein anderes Mal es in einer Hebebühne qualvoll zerquetscht. Und obwohl der Bremer Profiler zu wissen glaubt, wer hinter den perfide verüben Verbrechen steckt, gelingt es ihm nicht, den Drahtzieher zu stellen. Denn zum einen ist die Beweislage viel zu dünn, zum anderen hat er es mit einem Menschen zu tun, der über eine hohe Intelligenz verfügt. Deshalb setzt Larsen Kiefer alles daran, in dessen Gedankenwelt vorzudringen, um die krankhaften Fantasien besser zu verstehen. Ein Bemühen, das ganz allmählich Früchte trägt, während die Zeit bis zum nächsten Mord immer knapper wird.

"Die Elemente des Todes" ist ein mitreißender Thriller, der auf wahre Verbrechen beruht, die in der Mitte der Neunziger Jahre in Norddeutschland geschehen sind. Hier arbeitete der Kriminalist Axel Petermann als Leiter der Bremer Mordkommission und konnte während einer beachtlichen Laufbahn in 35 Berufsjahren mehr als 1000 Todesfälle zum Abschluss bringen. Eine stolze Bilanz, an der er interessierte Leser mit seinen Büchern teilhaben lässt. Diesmal allerdings hat der erfahrene Profiler die brisanten Fälle nicht alleine zu Papier gebracht, sondern sich mit Claus Cornelius Fischer einen erfahrenen Roman-und Drehbuchautor als Unterstützung geholt. Eine Zusammenarbeit, die auf jeder Seite zu spüren ist und aus den von ihm gewohnten Sachbüchern mit wahren Verbrechen einen spannenden True-Crime-Thriller werden lässt.

Die Ereignisse rund um die authentische Mordserie werden aus verschiedenen Zeitebenen und Perspektiven heraus erzählt. So beginnt das Buch nach einer erschreckenden Selbstbeschreibung des Täters mit dem im Sommer 1996 verübten Mord, um nachfolgend über die Ereignisse vor und nach der grausamen Tat zu berichten. Dazu kommen neben dem Haupttäter und seinen Handlangern auch eine gute Freundin und weitere Figuren im Umkreis der Täter zu Wort. Wie auch der ermittelnde Hauptkommissar Larsen Kiefer, der sich als zuständiger Kriminalist bis hin zur Selbstaufgabe in den verzwickten Fall verbeißt. Schon allein deshalb fiebert der Leser Seite für Seite mit, ist geschockt von der offen zutage tretenden Brutalität und hofft, dass dem unerträglichen Grauen bald ein Ende gemacht werden kann.

Fazit:
Ein packender True-Crime-Thriller, der den Leser erschreckend tief in die kranke Psyche zweier Mörder blicken lässt und gleichzeitig einen guten Einblick in die aufopferungsvolle Arbeit von Mordermittlern gewährt. Eine unbedingte Empfehlung für Thrillerleser, die interessiert an fiktiven Geschichten rund um authentische Kriminalfälle sind.

Sonntag, 4. November 2018

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