"Das Sanatorium" von Sarah Pearse

Eines der ältesten Sanatorien im Herzen der Schweizer Alpen wird zu einem 5-Sterne-Luxushotel umgebaut. Während des sehr aufwendigen und nervenaufreibenden Prozesses verschwindet der zuständige Architekt spurlos. Detective Inspector Elin Warner, die nach der Eröffnung des Nobeletablissements zur Verlobungsfeier ihres Bruders Isaac anreist, spürt die unerklärliche Bedrohung, die von den imposanten Mauern ausgeht. Und während sie sich immer unwohler fühlt, sorgt ein Schneesturm dafür, dass die einstige Tuberkuloseheilanstalt von der Außenwelt abgeschnitten wird. Plötzlich geschieht ein Mord und am nächsten Tag ist Isaacs Verlobte weg. Aber auch Elin wird bedroht und setzt alles daran, den mit ihnen eingeschlossenen Mörder zu finden.

„Das Sanatorium“ ist der Debütthriller der britischen Autorin Sarah Pearse, der mit einem geschickt konstruierten und lange Zeit undurchsichtigen Plot spannend unterhält. Dabei überzeugt er vor allem mit einer düsteren Atmosphäre, die von Beginn an Unheimliches vermuten lässt und einer in der Auszeit befindlichen Detectivin, die mit den Folgen gleich zweier traumatischer Erlebnisse zu kämpfen hat. Entsprechend undurchsichtig und aufreibend gestaltet sich das Geschehen, das neben den aktuellen Ereignissen auch in die Vergangenheit blicken lässt. Ein süchtig machendes Debüt, das mit den Wahrnehmungen seiner Figuren genauso gekonnt spielt, wie mit ihrer Angst. In einem leicht zu lesenden Schreibstil erzählt und mit verstörenden Momentaufnahmen versehen, entwickelt dieser Thriller eine Dynamik, die fatale Auswirkungen hat und in ihrem Verlauf nicht zu stoppen ist.

Fazit:
Ein wendungsreiches und vielschichtiges Thriller-Debüt, das Stück für Stück immer spannender wird und durch seine beklemmende Atmosphäre und dem Zusammenspiel von nur schwer zu durchschauender Figuren unheimlich gut unterhält.

Samstag, 04.03.2023


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