"Bleib doch wo ich bin" von Lisa Keil

Die Buchhändlerin Kaya liebt es, mit ihrer dreizehnjährigen Nichte Milli viel Zeit zu verbringen und ist stets erfreut, wenn sie als Aufpasser für den lebenslustigen Teenager herhalten darf. Schließlich hat ihre erfolgreiche Schwester beruflich viel zu tun und ist fürchterlich streng, wenn es um Milli und ihre Erziehung geht. Deshalb wundert es Kaya auch nicht, dass Milli sie bittet, anstelle ihre Mutter zu einem Lehrergespräch zu gehen, weil sie Angst vor den Folgen einer von ihr verübten Straftat hat. Doch, dass Kaya ausgerechnet in der Schule auf ihre große Liebe trifft, hat sie nicht geahnt und auch nicht, dass ihre Maskerade als Millis Mutter zu jede Menge Missverständnissen und Problemen führt und ihr Leben völlig auf den Kopf zu stellen droht. 

„Bleib doch wo ich bin“ ist ein lockerleichter Liebesroman, der sich wunderbar kurzweilig liest und mit sympathischen Figuren ausgestattet ist. Angefangen mit Kayra, die in ihrer etwas chaotischen, aber doch liebenswerten Art die Menschen in ihrem Umkreis schnell für sich gewinnen kann, über den aus der Großstadt stammenden Vertretungslehrer Lasse, der von schlechten Erfahrungen in Liebesdingen geprägt worden ist, bis hin zu Kayras Nichte Milli, die ein großes Herz für Tiere besitzt, schleichen sie sich schnell in das Herz des Lesers ein. Aber, wie im echten Leben geht bei ihnen nicht alles glatt und so geschieht es, dass tiefer gehende Gefühle nicht ernst genommen werden, weil es zu falsch verstandenen Verwicklungen kommt. 

In jeder Zeile des Buches merkt der Leser, dass Lisa Keil weiß, wovon sie schreibt. Denn die aus Frankfurt am Main stammende Autorin lebt inzwischen auf dem Land, wo sie als Tierärztin tätig ist. Deshalb spielen auch neben dem Liebeschaos zwischen Kayra und Lasse, eine Tierarztpraxis und ein Shetlandpony eine große Rolle, wie auch der in der Praxis arbeitende und ungemein gut aussehende Tierarzt selbst, der als bester Freund von Kayra für einige Irrtümer sorgt. So wird es nie langweilig in dem Roman und ganz zum Schluss gibt es sogar ein Happy End, das neben vorherzusehenden Ereignissen auch eine unerwartete Überraschung mit sich bringt. 

Fazit: 
Ein heimeliger Liebesroman mit vielen Gefühlen und passendem Humor, bei dessen Lektüre es sich wunderbar träumen und abschalten lässt.

Donnerstag, 12. September 2019


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