Dr. Fred
Abel hat sich nach einer langen Zeit der Rekonvaleszenz
von den
lebensgefährlichen Folgen eines brutalen Überfalls erholt und gerade erst
wieder begonnen für die BKA-Einheit „Extremdelikte“ tätig zu sein, als er
erneut in den Fokus eines Verbrechens gerät. Diesmal allerdings sind es seine 16-jährigen
Zwillinge, die ein Unbekannter während ihres Besuches in Berlin aus einem
Bistro entführt. Ein Schock für den Rechtsmediziner, der erst ein Jahr zuvor
von ihrer Existenz erfahren hat und nun vermutet, dass sich jemand an ihm rächen
will. Zur gleichen Zeit versetzt der so genannte „Darkroom-Killer“ die
Homosexuellenszene Berlins in Angst und Schrecken und sorgen dafür, dass Abels
Kollegen Tag und Nacht im Einsatz sind.
„Zerbrochen“
ist der dritte Einsatz für den Berliner Rechtsmediziner Dr. Fred Abel, der
zeitlich gesehen zwölf Monate nach den Ereignissen in „Zerschunden“ spielt. Gerade
erst in sein normales Leben zurückgekehrt, erlebt Abel erneut, was es heißt,
ein Dorn im Auge von Verbrechern zu sein. Eine Situation, die nicht nur an
seinen Nerven zerrt, sondern auch Zweifel und Ängste in ihm aufkommen lässt. So
erlebt der Leser diesmal Abel von einer sehr persönlichen Seite, die er sonst gut
hinter der Erscheinung des erfolgreichen BKA-Spezialisten verbirgt. Auch wird
den rechtsmedizinischen Details und den akribisch geschilderten Arbeiten am
Seziertisch weniger Platz eingeräumt, während die Suche nach Abels Kindern und
die Frage, wer hinter deren Entführung steckt, im Mittelpunkt der spannenden Handlung
stehen.
Geschrieben
wurde der True-Crime-Thriller, der auf wahren Fällen basiert von Andreas Tsokos
und Andreas Gößling zusammen, wobei der eine das notwendige Fachwissen liefert,
der andere die schriftstellerische Kleinarbeit übernimmt. Eine Kombination, die
sich nun zum dritten Mal bewährt und vor allem Thrillerfans, die gerne in
menschliche Abgründe blicken, ausnehmend gut gefallen wird.
Fazit:
Erneut ein
erschreckender und realistischer Einblick in die regionale und internationale
Verbrecherwelt und hinter die Fassade derer, die gewillt sind, ihnen das
Handwerk zu legen.
Das klingt mal total vielversprechend. Mir kommt der Name Abel grad so bekannt vor, ich muss jetzt direkt mal schauen ob ich hier sogar schon ein Buch von gelesen habe. Muss man die ersten beiden Bücher gelesen haben oder kann man auch gleich mit diesem starten? LG Anja
AntwortenLöschenDu kannst die Bücher unabhängig voneinander lesen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Thea