Nach einer spektakulären
Verfolgungsjagd mit der Kripochefin Astrid Tuvesson landet im südschwedischen
Helsingborg ein Auto im Hafenbecken. Der Fahrer kann nur noch tot geborgen
werden. Während zunächst alle an einen bedauernswerten Unfall glauben, werden
sie nach der Obduktion eines Besseren belehrt. Denn der verunglückte Peter
Bris, der sich in der IT-Szene mit einem viel gespielten Handygame einen Namen
gemacht hat, war bereits schon länger tot. Doch warum wurde er einige Tage zuvor
noch gesehen und wie kann es sein, dass seine Leiche keine Spuren der Verwesung
aufweist? Kommissar Fabian Risk und seine Kollegen gehen dem ungewöhnlichen
Fall nach und stoßen schon bald auf weitere Opfer und auf einen Serienmörder,
der einfach nicht zu fassen ist.
"Minus
18 Grad" ist der dritte Teil der Serie um den schwedischen Kommissar
Fabian Risk, in dem auch diesmal wieder seine dänische Kollegin Dunja Hougaard
eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Denn während in Helsingborg eine bizarre
Mordserie die Ermittler in Atem hält, taucht auf der anderen Seite des Öresunds
die Leiche eines brutal zugerichteten Obdachlosen auf. Die schlampige Arbeit
ihrer Kollegen und die Ablehnung naheliegender Fakten sorgen dafür, dass die
strafversetzte Dänin auf eigene Faust ermittelt. Dass beide Fälle zusammenhängen,
kristallisiert sich erst im Verlaufe umfangreicher Ermittlungen heraus. So
dauert es bis fast zum Schluss des Buches, bis die einzelnen Enden der
verschiedenen Handlungsstränge zu einem eng ineinandergreifenden Geflecht zusammenwachsen
und das Wie und Warum geklärt werden kann.
Flüssig geschrieben,
mit geschickt gesetzten Fährten und glaubwürdigen Figuren versehen, präsentiert
sich der neue Fall von Fabian Risk und weiß mit durchgängiger Spannung und einem
wendungsreichen Geschehen gut zu unterhalten. Kurze Kapitel, wechselnde Handlungsstränge
und immer wieder auftauchende Cliffhanger tragen dazu bei, dass das Buch kaum
aus der Hand gelegt werden kann. Dabei sind es nicht nur die beiden völlig
unterschiedlichen Ermittlungen, die Leser und Ermittler gleichermaßen in Atem
halten, sondern auch die immer wieder
auftretenden menschlichen Probleme, denen sie sich stellen müssen. Ein sehr
komplexer Kriminalroman, der Einiges an Aufmerksamkeit verlangt, dafür aber völlig
unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden kann.
Fazit:
Mit "Minus
18 Grad" hat Stefan Ahnhem einen vielfältigen und authentischen Kriminalroman
geschrieben, der unter die Haut geht und sich angenehm aus der großen Menge an
skandinavischen Krimis hervorhebt.
Hallo!
AntwortenLöschenIch bin gerade über deinen Blog gestolpert und da du auch krimis und Thriller liebst, bleibe ich gleich mal hier! Minus 18° ist auf meiner Wunschliste und deine begeisterte Rezi macht mich nun noch neugieriger =)
Liebe Grüße
Martina
http://martinasbuchwelten.blogspot.co.at/
Hallo Martina,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin auch gleich mal auf deinem Blog stöbern gegangen und habe da ein paar tolle Bücher und Challenges entdeckt. Ach so eine Büchersucht kann aber auch ausufernd sein. *grins*
Liebe Grüße
Thea