In Promise Falls, einer Kleinstadt
an der US-Ostküste, ist die Hölle los. Hunderte von Menschen werden an einem
Samstagmorgen mit undefinierbaren Kreislaufproblemen und merkwürdigen
Herzbeschwerden ins General Hospital gebracht, wo sie um ihr Leben kämpfen. Eine
Massenepidemie, die unzählige Todesopfer fordert und deren Ursache das
vergiftete Trinkwasser aus dem städtischen Wasserwerk ist. Doch wer hat es auf
die Bewohner der Stadt abgesehen und möchte möglichst viele von ihnen töten?
Eine Frage, der Detective Barry Duckworth nachgeht, während er parallel dazu einen
weiteren Fall zu lösen hat. Denn auf dem örtlichen College wurde eine Studentin
mit dem gleichen tödlichen Schnitt im Unterleib umgebracht, wie schon zwei
junge Frauen zuvor.
„Lügenfalle“ ist nach „Lügennest“
und „Lügennacht“ der dritte Teil der Promise Falls-Trilogie, die sich mit den seltsamen
und vor allem todbringenden Vorkommnissen in einer amerikanischen Kleinstadt
beschäftigen. Dabei sind es nicht nur die üblichen Verbrecher, die den Bewohnern
von Promise Falls Angst einjagen, sondern vor allem unauffällige Bürger der
Stadt, die, warum auch immer, plötzlich zu Mördern werden. Schon allein deshalb
ist es unheimlich schwer, die Hintergründe zu durchschauen und die Taten
aufzuklären. Eine rasant verlaufende Jagd, die in verschiedenen
Handlungssträngen und aus unterschiedlichen Sichtweisen heraus erzählt wird,
wobei eine Vielzahl von Figuren und jede Menge familiärer Verstrickungen eine
Rolle spielen, die der Leser bereits aus den ersten beiden Teilen kennt.
Gleichzeitig werden die erschreckenden Ereignisse fortgeführt und zusammen mit
neuen Vergehen am Ende des dritten Teils plausibel aufgelöst.
Ein wunderbar fesselnder
Schreibstil, der viele bildliche Elemente enthält, versteht es den Leser in den
Sog der entsetzlichen Vorfälle zu ziehen, die diesmal in Form einer
Giftkatastrophe das Geschehen bestimmen. Dazu taucht er zunächst einmal in das
Leben der Opfer ein und beobachtet, wie es dazu kommt, dass sie vergiftet
werden, bevor er die Massenhysterie verfolgt, die Besitz von der Bevölkerung
ergreift. In diesem ganzen Durcheinander sind es vor allem die einzelnen
Figuren, die durch ihre Probleme, aber auch durch ihre Wünsche die Handlung
bestimmen und die von Linwood Barclay mit einer unterhaltsamen Vielfalt und
bestechenden Lebendigkeit gezeichnet sind.
Fazit:
Unheimlich fesselnd, überaus
dramatisch und angenehm wendungsreich präsentiert sich der dritte Band der Promise
Falls Trilogie und löst letztendlich schlüssig die ungeklärten Mordfälle und
seltsamen Begebenheiten in der US-amerikanischen Kleinstadt auf. Ein Lesegenuss
für alle Thrillerfans, die abwechslungsreiche Handlungsverläufe mit vielen
Figuren mögen.
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