Am 20.
April 1999 geschieht etwas Unfassbares. An der Columbia Highschool findet ein
Amoklauf statt, bei dem zwölf Schüler und ein Lehrer starben und vierundzwanzig
Menschen teilweise schwer verletzt wurden. Die beiden Jugendlichen, die für das
grausame Massaker verantwortlich waren, nahmen sich im Anschluss selbst das
Leben.
Sechzehn
Jahre danach veröffentlicht die Mutter eines der Amokläufer ein Buch, in dem
sie ihre Suche nach Antworten beschreibt, ihre Scham, ihr Entsetzen und ihre
Trauer und dem sie die Hoffnung äußert, dass ihre Erkenntnisse vielleicht
jemanden weiterhelfen können. Sue Klebold, die bis zum 20. April 1999 in dem
Glauben lebte, dass ihre Familie dem ganz normalen Durchschnitt entspricht und
die beiden Söhne ihren Weg gehen werden, ist eine starke Frau. Denn mit einem
solchen Thema an die Öffentlichkeit zu gehen, sich ihr preiszugeben und sich
der Meinung vieler Leser zu stellen, beweist eine ordentliche Portion Mut.
Ungeschönt
mit vielen Gedanken und Gefühlen unter Zuhilfenahme von Auszügen aus ihren
Tagebüchern und den Fakten, die unumstößlich sind, geht sie dabei vor und
eröffnet ihren Lesern einen Einblick in die Zeit vor dem Amoklauf und in die
Zeit danach. Ein Prozess der Erkenntnis, in dem sie erfährt, dass sie zwar im
Nachhinein nichts ändern kann, der ihr aber einige Erklärungen dafür liefert,
was geschehen ist. Dabei wird sie von vielen Menschen unterstützt, die ihr
Hilfe und Mitgefühl entgegenbringen und ein Ausgleich für die Menschen bieten,
die mit Anfeindungen und Schuldzuweisungen reagieren. Vor dem Hintergrund der entsetzlichen
Tat ihres eigenen Sohnes und infolge ihrer danach stattfindenden Entwicklung
engagiert sich Sue Klebold nun schon seit vielen Jahren für die Suizidprävention
und für Hilfsmassnahmen, die psychisch Kranken zugute kommen.
Fazit:
„Liebe ist
nicht genug“ ist das ergreifende Statement einer Mutter, die ihrem Sohn bei
einem erweiterten Suizid an der Columbia Highschool verloren hat und noch immer
einen tiefen Schmerz und eine erdrückende Schuld empfindet.
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