Lincoln
Rhyme und Amelia Sachs haben schon einige Serienkiller zur Strecke gebracht und
viele Tatorte inspiziert. Doch das, was Amelia Sachs diesmal in einem dunklen
Versorgungstunnel entdeckt, das hat sie so noch nie gesehen. Ein wahrer
Künstler auf seinem Gebiet hat die Haut einer jungen Frau mit einem Tattoo verziert,
an dem sie in qualvoller Weise gestorben ist. Denn die Farbe, die seine
Botschaft enthält, besteht aus tödlichem Gift. Weitere Opfer folgen und mit
ihnen neue Tattoos, deren Entschlüsselung die Ermittler vor ein scheinbar
unlösbares Rätsel stellt.
„Der
Giftzeichner“ ist der elfte Fall des forensischen NYPD-Beraters Lincoln Rhyme
und seiner Gefährtin Amalia Sachs. Und während Licoln im Rollstuhl sitzt und
die Aktionen der Mordermittlung von seiner Wohnung aus unterstützt, ist Amelia
als Polizistin immer live dabei. Ein effektiv agierendes Team, das sich diesmal
nicht nur mit dem Gift verabreichenden Tattoomörder auseinandersetzt, sondern
auch mit den Parallelen zu einem alten Fall, in dem es um die grausamen Taten
des Knochenmörders geht. Denn ausgerechnet einen Hinweis auf ihn hat Amelia am
ersten Tatort gefunden, was gewiss kein Zufall ist.
Gewohnt
komplex, mit einem hohen Erzähltempo und einem wendungsreichen Geschehen präsentiert
sich „Der Giftzeichner“ seinen Lesern. Und obwohl die Handlung ab und an etwas
zu vollgepackt mit psychopathischen Mördern und den Folgen ihrer Verbrechen
ist, weiß der Thriller mit einer spürbaren Spannung gut zu unterhalten. Hinzu
kommt, dass neben den Ermittlern auch der Täter selbst zu Worte kommt und
Schicht für Schicht sein Innerstes entblättert. Dadurch ist der Leser den
Ermittlern immer einen Schritt voraus, was ihn in die Rolle eines kritischen
und fordernden Beobachters versetzt und die Dramatik auf die Spitze treibt.
Fazit:
Ein
gelungener elfter Fall mit einem gut funktionierenden Ermittlerteam und einem
ungewöhnlichen und überaus kniffligen Fall.
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